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Stellungnahmen als anerkannter Naturschutzverband

Der Bund Naturschutz ist als anerkannter Naturschutzverband berechtig, Stellungnahmen in öffentlichen Verfahren abzugeben. Die Stellungnahmen müssen die Planer und Entscheider ausführlich bearbeiten und klären, welche dieser Vorschläge in die Planung übernommen werden.

Häufig erreichen wir leider durch die Stellungnahme direkt nicht viel. Trotzdem lohnt es sich, den hohen Arbeitsaufwand in die Stellungnahmen zu stecken, da es durchaus indirekte Erfolge gibt:

  • Die Vorschläge werden manchmal in die nächsten Planungen eingearbeitet.
  • Steter Tropfen höhlt den Stein: Die Planungen werden hinsichtlich Naturschutz teilweise besser.
  • Die Stellungnahmen sind Grundlage für Klagen durch den BN (Verbandsklage) oder betroffene Anwohner. Ein Beispiel hierfür ist die erfolgreiche Klage gegen die Ansiedlung von Klausner im Landsberger Frauenwald im ersten Verfahren.

Stellungnahme zum geplanten Mischgebiet in Ramsach-Penzing

Gegen die geplante Änderung des Flächennutzungsplanes bestehen seitens des BUND Naturschutz ganz erhebliche Bedenken. So würde mit dem geplanten Mischgebiet ein erheblicher, nicht begründbarer Flächenverbrauch einhergehen, obwohl in Penzing mit dem ehemaligen Fliegerhorst große Gewerbeflächen zur Verfügung stünden. Zudem liegt das überplante Gebiet eindeutig und unstrittig in einem wassersensiblen Bereich mit entsprechenden Hochwassergefährdungen. Heute dringend notwendige Vorgaben für eine nachhaltige Gestaltung hinsichtlich Klimaschutz (Verbot fossile Energieversorgung, PV-Pflicht) , Klimaanpassung (Dach- und Fassadenbegrünung) sowie Wärmeversorgung (Nahwärmenetz, Energiekonzept) fehlen völlig.

Hier können Sie die Stellungnahme lesen.


Stellungnahme zum Bebauungsplan "Frauenwald V" (Landsberg)

Der Frauenwald war bis ca. 2005 als Klimaschutzwald ausgewiesen, da er insbesondere für das lokale Kleinklima in Landsberg und Kaufering wesentlich ist („Ammer-Studie“). Die Teilzerstörung durch das Sägewerk wurde damit abgewogen, dass u.a. ein Ersatzwald westlich von Kaufering entsteht. Inzwischen ist durch stetige Ausweisung weiterer Flächen nahezu der gesamte Frauenwald als Industriegebiet ausgewiesen und die Argumentation von 2005, dass durch den Restwald noch eine Klimafunktion möglich sei, Ad Absurdum geführt. Durch die zukünftig mögliche Nutzung des Fliegerhorstes Penzing stehen dem Raum Landsberg Penzing jedoch bereits erheblich versiegelte Flächen zur Verfügung, um eine maßvolle Erweiterung von Gewerbeflächen zu ermöglichen ohne eine neue Versiegelung hervorzurufen. Die Kreisgruppe Landsberg des Bund Naturschutzes sieht daher keinen zwingenden Bedarf, die Reste des Klimaschutzwaldes Frauenwald noch weiter zu dezimieren. und fordern daher, dass keine weitere Abholzung im Frauenwald mehr erfolgt und stattdessen Flächen im Fliegerhorst Penzing als interkommunales Gewerbegebiet für eine langfristige Versorgung von Gewerbeflächen genutzt werden.

Die vollständige Stellungnahme können Sie hier einsehen.


Windräder im Fuchstal

Wir begrüßen die Erweiterung des Winrdkraftstandortes im Fuchstal um drei Windräder sowie das Gondelmonitoring während des Betriebs, um das Kollisionsrisiko für Fledermäuse zu minimieren. Auch das Forschungsvorhaben zur Erprobung eines kamerabasierten Vogelerkennungs- und Vermeidungssystems befürworten wir. Von den Verantwortlichen fordern wir u.a. die Rodungsflächen im Wald so gering wie möglich zu halten und die Schneisen nach Fertigstellung der Windräder als artenreiche Waldrand- und Wiesenstreifen seitlich der Wartungswege anzulegen.

Die Stellungnahme finden Sie hier.


Wasserrahmenrichtlinie für die Windach

Konzept zur EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) für die Windach

Im September 2020 haben wir eine Stellungnahme zur geplanten Verbesserung des Flusswasserkörpers Windach mit Hauserbach, Beurerbach und Schweinbach erstellt.

Hier finden Sie unsere Stellungnahme.

 

 

Vorentwurf Flächennutzungsplan Stadt Landsberg am Lech

Hier finden Sie unsere Stellungnahme als pdf:

2019-06-14- Stellungnahme zum FNP Bund Naturschutz KG Landsberg.pdf